Traum 1
Der erste Traum spielt in einem Autohaus. Eine Frau versucht mir ein rotes Cabrio-Sportauto zu verkaufen. Es liegt etwas Unehrliches oder falsch Dargestelltes im Geschäft – Selbstsucht oder extremes Eigeninteresse ihrerseits. Der Besitzer des Autohauses tritt hinzu; er erkennt sie aufgrund früherer Geschäfte, die nicht gut ausgegangen sind. Ich entscheide mich stattdessen für einen Kombi.
In diesem Traum weist mich die Farbe Rot darauf hin, dass das Gonadenzentrum das eigentliche Thema ist. Das rote Sportauto dient als sexuelles/phalisches Symbol. Der Kombi hingegen steht für Treue und Familienleben.
Traum 2
In diesem Traum esse ich eine Mahlzeit in Gegenwart eines anderen Menschen. Ich bemerke, dass der Mann, mit dem ich zusammen bin, kein Essen hat. Ich gebe ihm mein Abendessen. Er isst den größten Teil, aber nicht die Garnelen, die Teil der Mahlzeit sind. Ich bitte ihn um die Garnelen, esse sie, lasse ihm einige übrig und schlage vor, dass er sie mit etwas Orangensoße probieren solle. Wir beide genießen die Garnelen.
Das Thema hier scheint Großzügigkeit und Teilen – sogar Opferbereitschaft – zu sein. Garnelen, ein Wassersymbol, deuten auf das Leydig-Zentrum hin, ebenso wie die Farbe Orange. Opferbereites Teilen öffnet das Leydig-Zentrum. In der Offenbarung ist das geschlachtete Lamm das einzige, das würdig ist, die Siegel des Buches im Kapitel 5 zu öffnen. Die Wahl hier liegt zwischen Selbstsucht und Teilen. Selbstopfer ist der Schlüssel zum Öffnen der geistigen Zentren.
Traum 3
In meinem Wachleben bin ich im Baugewerbe aufgewachsen und habe viele Jahre mein eigenes Bauunternehmen geführt. Ich hatte viele Bau-Träume.
In Traum 3 arbeite ich an einem Projekt mit Zimmermannswerkzeugen. Ich beschließe, auswärts zu übernachten, um länger arbeiten zu können. Doch im Traum ändere ich meine Meinung und gehe nach Hause, da ich erkenne, dass ich durch Isolation nicht mehr Arbeit schaffen werde.
Ich nehme meine Werkzeuge, die ich durch blaue Farbsprühmarkierungen von anderen unterscheide. Das Hauptwerkzeug, das ich bemerke, ist ein Hobel. Tatsächlich habe ich in meinem Berufsleben meine Werkzeuge mit blauen Markierungen versehen, um sie leichter zu identifizieren.
Die Farbe Blau ist in diesem Traum auffällig. Der Hobel verändert die Form der Dinge – so wie der Wille unsere Realität durch unsere Entscheidungen formt. Die Farbe Blau weist auf die Schilddrüse hin, die oft als Willenszentrum betrachtet wird.
Die Wahl besteht darin, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Familienleben zu bewahren oder in ein Arbeitssucht-Muster zu verfallen – etwas, womit ich zeitweise gerungen habe.
Traum 4
Ich bin in der Nähe einer kleinen Stadt namens Mt. Zion aufgewachsen. In diesem Traum wurde Beton auf die Hauptstraße nach Mt. Zion gegossen. Mehrere Menschen sind bei mir, doch ich gehe allein nach Mt. Zion. Ich sage den anderen, sie sollen den längeren Weg nehmen, damit sie nicht auf den nassen Beton treten.
Der Beton wurde ungewöhnlich gegossen – ohne Schalungen. Es schien eine Teilschicht zu sein – eine weitere Deckschicht sollte später gegossen werden. Da ich selbst viel Beton gegossen habe, hat dieser Traum besondere Bedeutung für mich.
Es war ein großes Projekt, aber keine Arbeiter waren anwesend. Der Beton sah aus, als sei er gerade gegossen worden. Ich war fasziniert und zugleich besorgt, dass er schnell aushärten und ein Durcheinander verursachen könnte.
Ich deute diesen Traum als Hinweis auf das Pinealzentrum. Die Zirbeldrüse verkalkt oder kristallisiert sich bei den meisten Menschen im frühen Erwachsenenalter. Der Traum hatte eine mystische Qualität. Edgar Cayce bezeichnete die Zirbeldrüse als die Via Appia, die Hauptstraße nach Rom.
In diesem Traum nahm ich den direkten Weg – schneller, aber unsicherer. Es gab auch ein Zeitmoment: Der Beton würde schnell aushärten, und mir war bewusst, dass ich nur begrenzte Zeit hatte, um zu handeln. Die Wahl bestand darin, die Herausforderung und das Risiko dieses schwierigen Projekts anzunehmen, anstatt den längeren und sichereren Weg zu gehen.
Fazit
Ich habe möglicherweise weitere Träume in jener Nacht gehabt, an die ich mich nicht erinnere. Durch Meditation und Beratung bin ich mir auch anderer Themen in den übrigen Zentren bewusst geworden.
Es gibt viele Wege zur Selbstanalyse. Das Wichtigste ist, dass man selbst daran arbeitet und spielt – sich praktisch kennenlernt. Dieser Prozess bringt uns mit tiefen Seelenthemen in Berührung, die Entscheidungen erfordern. Dies ist der Weg des Seelenwachstums. Dies ist der Pfad der Erleuchtung, die letztendliche Offenbarung – die Offenbarung des Selbst.
Im Hinblick auf Johannes’ Offenbarung setzt sich der Prozess der Selbstanalyse durch den größten Teil der Vision fort. Wir werden im weiteren Verlauf aus verschiedenen Blickwinkeln immer wieder darauf zurückkommen.


Leave a Reply