Frustration – Achtsam mit Enttäuschung umgehen

25. April 2023 Von hkiefer 0

Als Priester-Schamane beschäftige ich mich oft mit der Frage, wie wir besser mit Frustration umgehen und achtsamer lernen können. Enttäuschungen im Leben können uns schnell überfordern, sei es bei der Jobsuche, Wohnungssuche oder in der Liebe. Es ist wichtig, unsere Frustrationstoleranz zu testen und uns bewusst zu machen, wie wir auf Rückschläge reagieren. Menschen mit geringer Frustrationstoleranz neigen dazu, schnell aufzugeben und in passiver oder deprimierter Stimmung zu verharren.

Doch wir können uns immer wieder selbst beobachten und achtsam auf unsere Gedanken und Gefühle achten. Denn oft stehen uns unser Denken und unsere Erwartungen im Weg und wir neigen dazu, Katastrophenszenarien zu sehen und uns selbst zu demotivieren. In dieser Folge gebe ich Ideen und Inspirationen, wie wir besser mit frustrierenden Situationen umgehen können.

Ein erster Schritt kann dabei das tiefe Durchatmen sein, um unser Beruhigungssystem zu aktivieren. Danach können wir die Situation benennen und uns fragen, wer eigentlich die Macht in dieser Situation hat. Denn oft haben wir mehr Einfluss, als wir denken. Achtsamkeit bedeutet dabei immer eine Reise zu uns selbst und die Chance, uns besser kennenzulernen und uns selbst zu stärken.

Wie man besser mit Frustration umgeht

Jeder von uns hat schon mal Momente erlebt, in denen es einfach nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben uns Ziele gesetzt, aber irgendwie kommen wir einfach nicht voran. Vielleicht haben wir das Gefühl, dass wir nicht genug tun, oder dass wir nicht gut genug sind. Vielleicht sind wir enttäuscht über eine Situation, die wir nicht ändern können. Frustration kann sich auf viele verschiedene Arten manifestieren, aber eins ist sicher: es kann schwierig sein, damit umzugehen.

Hier sind einige Tipps und Strategien, die Ihnen helfen können, besser mit Frustration umzugehen:

  1. Erkennen Sie, dass Frustration normal ist

Es ist normal, frustriert zu sein, wenn Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Jeder von uns hat diese Momente. Indem Sie sich bewusst machen, dass Frustration normal ist, können Sie sich selbst erlauben, diese Emotion zu erleben, ohne dass Sie sich dafür schämen oder schuldig fühlen müssen.

  1. Atmen Sie tief durch

Atmen Sie tief durch und nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich zu beruhigen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie überwältigt sind, dann können Sie sich mit einer einfachen Atemübung helfen. Nehmen Sie sich Zeit, um drei Mal tief durchzuatmen. Sie werden schnell merken, dass dies Ihr Beruhigungssystem aktiviert und Ihnen hilft, wieder in einen entspannten Zustand zu kommen.

  1. Verändern Sie Ihre Perspektive

Manchmal kann eine Veränderung der Perspektive Wunder bewirken. Versuchen Sie, die Dinge aus einer anderen Sichtweise zu betrachten. Fragen Sie sich: Wie würde ich diese Situation sehen, wenn ich jemand anders wäre? Oder: Wie würde ich diese Situation sehen, wenn ich ein Jahr älter wäre? Eine Veränderung der Perspektive kann Ihnen helfen, die Situation anders zu bewerten und Ihre Frustration zu reduzieren.

  1. Fokussieren Sie sich auf das Positive

Versuchen Sie, sich auf das Positive zu konzentrieren, auch wenn es nur ein kleines Detail ist. Wenn Sie zum Beispiel frustriert darüber sind, dass Sie Ihre Ziele nicht erreichen, dann denken Sie darüber nach, was Sie bisher erreicht haben. Erinnern Sie sich an die Fortschritte, die Sie gemacht haben, und machen Sie sich bewusst, dass Sie auf dem richtigen Weg sind.

  1. Bleiben Sie in Bewegung

Manchmal kann körperliche Aktivität helfen, Ihre Frustration zu lindern. Wenn Sie sich gestresst fühlen, dann machen Sie einen Spaziergang oder treiben Sie Sport. Bewegung kann Ihnen helfen, Ihren Geist zu klären und Ihre Frustration zu reduzieren.

  1. Suchen Sie Unterstützung

Suchen Sie Unterstützung bei Freunden oder Familie. Teilen Sie Ihre Frustration mit jemandem, dem Sie vertrauen, und lassen Sie sich von ihm oder ihr unterstützen. Oft hilft es schon, wenn man einfach jemanden hat, der einem zuhört und Verständnis zeigt.

Um besser mit Frustrationen umzugehen, gibt es verschiedene Strategien und Techniken, die man anwenden kann. Hier sind einige Vorschläge:

  1. Akzeptanz: Akzeptiere, dass es Dinge gibt, die du nicht kontrollieren kannst. Es gibt immer Umstände und Situationen, die außerhalb deiner Macht liegen. Wenn du akzeptieren kannst, dass du nicht alles beeinflussen kannst, dann wirst du weniger Frustration erleben.
  2. Perspektivenwechsel: Versuche, aus einer anderen Perspektive auf die Situation zu schauen. Frage dich, ob es vielleicht eine andere Art gibt, die Dinge zu betrachten. Vielleicht gibt es einen positiven Aspekt, den du bisher übersehen hast.
  3. Realistische Ziele: Setze dir realistische Ziele. Wenn deine Erwartungen zu hoch sind, dann wirst du wahrscheinlich enttäuscht sein, wenn du sie nicht erreichen kannst. Es ist besser, sich realistische Ziele zu setzen und diese dann zu erreichen, als sich überforderte Ziele zu setzen und am Ende enttäuscht zu sein.
  4. Selbstmitgefühl: Sei freundlich zu dir selbst und sei mitfühlend. Jeder macht Fehler und jeder hat mal eine schlechte Phase. Sei geduldig mit dir selbst und erlaube dir, auch mal zu scheitern.
  5. Achtsamkeit: Versuche, achtsam zu sein und im Moment zu leben. Konzentriere dich auf deine Atmung und dein Körpergefühl. Lerne, deine Gedanken und Emotionen zu beobachten, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen.
  6. Unterstützung suchen: Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst, dann suche dir Unterstützung. Rede mit Freunden, Familie oder einem Coach oder Therapeuten darüber, wie du dich fühlst und was du tun kannst, um besser mit Frustrationen umzugehen.